03. und 04. Mai 2023 – Das Theodor-Heuss-Gymnasium beschäftigt sich schon seit einiger Zeit mit den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Anfang Mai wurden diese Bemühungen durch das KiS-Team unterstützt – welches an zwei Tagen insgesagt sechs Rundgänge und sechs Kreativworkshops mit den Schülerinnen und Schülern der kompletten 7. Klasssenstufe durchgeführt hat.
KiS-Aktion | Workshop: Wie unsere Schule in Zukunft noch klimafreundlicher werden kann |
Schule | Theodor-Heuss-Gymnasium Essen |
Datum | 03.05.2023 & 04.05.2023 |
Dauer | jeweils 5 Schulstunden |
Referierende | Tobias Garnjost, Berliner Energieagentur Sabine Hirsemann, Berliner Energieagentur Franziska Tucci, Berliner Energieagentur |
Teilnehmende | alle 120 Schülerinnen und Schüler der 7. Klassenstufe aufgeteilt in 6 Gruppen a 20 Schülerinnen und Schüler (SuS) mit einer Lehrkraft pro Gruppe 3 Gruppen pro Tag mit jeweils einem Referierenden der BEA |
Ablauf | Nach einer Vorstellungsrunde und einer altersgerechten Einführung in die Thematik des Klimawandels, führten die Referierenden die einzelnen Gruppen durch verschiedene Räume des Schulgebäudes, um diese auf effiziente Energienutzung zu prüfen. Die SuS waren nach Erklärung der Messgeräte und Richtwerte in der Lage, die Räume nach Energiesparpotenzialen zu bewerten. Nach den Rundgängen gab es einen thematischen Input zum gebäudebezogenen und schulinternen Klimaschutz. Anschließend wurden Klimaschutzpotenziale an der Schule gesammelt und sich auch mit weitergehenden Themen wie bspw. Klimaaktivismus beschäftigt. Die wichtigsten Punkte für die Klassenstufe waren die folgenden: a) Nachhaltige Innenräume b) Erneuerbare Energien nutzen c) Richtig Heizen d) Regenwasser auffangen und nutzen e) Mülltrennung und Vermeidung f) Mobilität g) Klimafreundliche Ernährung h) Klimaaktivismus i) Begrünung (Schulgarten, Schulgebäude, Schulgelände) |
Was passiert mit den Ergebnissen im Nachgang? | Im Schulgebäude gibt es leider keinen Platz, an dem die entwickelten Modelle und Poster ausgestellt werden können. Gemeinsam mit dem Schulleiter wurde aber besprochen, dass die Ideen der SuS bspw. bei der Schüler- oder Lehrerkonferenz gezeigt werden könnten. |
Wird etwas von der Schule konkret umgesetzt? | Ob Ideen der SuS umgesetzt werden, wird im Zuge eines Follow ups bei der Schule im Herbst nochmal nachgefragt. Die Lehrerin, welche für die BEA als Ansprechpartnerin vor Ort die Organisation unserer Aktion an Ihrer Schule übernommen hat, ist sehr engagiert im Bereich Klimaschutz und wird sicherlich auch in Zukunft weitere Ideen und Aktionen anstoßen. Während der Workshops wurde uns bereits mitgeteilt, dass die Installation einer PV-Anlage auf dem Schuldach bereits geprüft wurde. Aus bautechnischen Gründen ist dies leider gegenwärtig nicht möglich. |
Learnings | Die Einführung zum Thema Klimawandel und Klimaschutz lief grundsätzlich gut, wurde von einigen SuS allerdings als zu lang empfunden. Hier wurde von einer Gruppe der Vorschlag unterbreitet, eine PowerPoint Präsentation zu nutzen. Fragen wie: „Was ist Klimaschutz? Und warum ist Klimaschutz wichtig? Was ist CO2? Und was ist mit dem Treibhausgaseffekt gemeint? Welche Arten von Energie gibt es? Welcher Unterschied besteht zwischen erneuerbarer und endlicher Energie?“ konnten von den SuS der 7. Klasse beatwortet werden, wenn auch teilweise mit ein wenig Unterstützung oder einem Hinweis in die richtige Richtung. Es war erkennbar, dass einige der SuS großes Interesse am Thema Klimaschutz zeigen und Veränderungen gerne mitgestalten möchten. Einige SuS haben zurückgemeldet, dass ihnen die Rundgänge weniger Spaß gemacht haben als der Kreativworkshop „Zukunft gestalten“. Dies könnte an der Altersstufe gelegen haben, ggf. waren die Siebtklässler mit den Rundgängen unterfordert. Daher ist zu überlegen, wie die Rundgänge altersgerechter gestaltet werden können. Alternativ sollten ab der 7. Klasse eher interaktive Workshopformate wie das Format „Zukunft gestalten“ angeboten werden. Während des Modellbauens waren die meisten SuS still und konzentriert bei der Sache. Die Bastelzeit war einigen zu knapp, teilweise wurde bis in die Pause hinein gearbeitet. Andere Gruppen waren dahingegen vor der dafür angesetzten Zeit fertig. Hier ist ein gutes Zeitmanagement durch den Workshopgebenden wichtig. Die Präsentation der Ergebnisse lief dahingegen viel schneller als geplant. Hier waren zehn Minuten pro Gruppe angesetzt. Diese kann also ein wenig gekürzt werden. Bei höheren Klassenstufen ist vermutlich die Präsentation der Ergebnisse ausführlicher und eine gemeinsame Diskussion und Weiterentwicklung der Ideen eher möglich, was bei der Zeitplanung mitbedacht werden sollte. Grundsätzlich sollte immer eine Lehrkraft mit im Raum sein, um eine konzentrierte Arbeitsphase gewährleisten zu können. |










