Workshop: Was wir jetzt im Gebäudebereich zum Klimaschutz tun können

„Das hat richtig Spaß gemacht“ (Schüler)

„Mal ganz anderes Arbeiten, so frei und doch so unglaublich fokussiert“ (Lehrerin)

„Richtig tolle Ideen“ (Ein Schüler)

„Dürfen wir danach noch weiter an der Idee basteln?“ (Schülerin aus der Gruppe Abfallroboter)

„Können wir den Wald echt pflanzen und dann auch weiter pflegen, wenn wir nicht mehr an der Schule sind?“ (Zwei Schüler aus der Gruppe Carl-Funke-Wald)

KiS-AktionZukunft gestalten in Grundschulen
SchuleCarl-Funke-Schule in Essen
Datum27.02.23
Dauer4 Stunden
ReferentinSvenja Wallenstein, Berliner Energieagentur
Teilnehmende24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse und eine Lehrerin
AblaufNach einer Vorstellungsrunde und einer kurzen altersgerechten Einführung in die Thematik des Klimawandels, gab die Referentin Input zum gebäudebezogenen und schulinternen Klimaschutz. Anschließend wurden Klimaschutzpotenziale an der Schule gesammelt. Die wichtigsten Punkte für die Klasse waren:

a)     Grünflächen auf dem Schulgelände – Mehr Achtsamkeit mit der Natur und Wissensvermittlung
b)     Der Abfall auf dem Schulgelände
c)     Strom sparen im Schulgebäude

Jedes Thema wurde von einer Gruppe bearbeitet. Dafür fand sich immer ein/eine Fachkraft zu einem der Themen aus einer der anderen Gruppen. Die Fachkraft wurde interviewt und um die Bedürfnisse und die Problematik zu definieren. Die Fachkräfte kehrten in die eigentliche Gruppe zurück und die Erkenntnisse wurden zusammengetragen. Nun wurden Lösungen für die Anliegen der befragten Kinder entwickelt.
Die Schülerinnen und Schüler bauten ihre Vorschläge als anschauliche Prototypen, die zum Schluss den Fachkräften und der ganzen Klasse präsentiert  wurden. Die Ergebnisse wurden gemeinsam diskutiert, gelobt und erweitert.
ErgebnisseDie drei Gruppen haben folgende Ergebnisse erarbeitet:

Gruppe a) Mehr Achtsamkeit mit der Natur – Wissensvermittlung durch Grünflächen auf dem Schulgelände:

Die Schülerinnen und Schüler wollen den „Carl-Funke-Wald“ ins Leben rufen. Einen Wald um Tiere zu beobachten, verstecken zu spielen und die Natur zu spüren. Schülerscouts können Wissensrundgänge anbieten. Für den Anfang möchte sich die Gruppe mit der Schulleitung und gegebenenfalls dem Grünflächenamt in Verbindung setzen, um einen ersten Klassenbaum zu pflanzen. Eine Bienenwiese soll ausgesät werden und Insektenkästen aufgestellt.
 
Gruppe b) Der Abfall auf dem Schulhof – der Abfallsammelroboter

Die Schülerinnen und Schüler entwickelten einen Roboter, der über den Schulhof fahren soll, um den Abfall einzusammeln. Wichtig war der Gruppe die Ästhetik des Roboters. Er sollte lustig und freundlich sein, mit Augen einem lachenden Mund und Greifarmen, die den Abfall einsammeln. Angetrieben werden sollte der Roboter mit Solarpanelen, die den Hut des Abfallsammlers darstellen. Für den Anfang sollen mehr Mülleimer aufgestellt werden. Diese sollen ähnlich lustig wie der Roboter gestaltet sein, damit das Abfallentsorgen mehr Spaß macht.

Gruppe c) Strom sparen im Schulgebäude

Je Klasse sollen zwei Energiesparprofis ernannt werden, die sich darum bemühen, den sparsamen Umgang mit Strom und Wärme weiterzugeben und einzuhalten. Es soll einen regelmäßigen Austausch unter den Energiesparprofis geben. Das Flurlicht soll mit einer Art Lichtsensor aufgerüstet werden, das auf das Sonnenlicht angepasst wird.
Was passiert mit den Ergebnissen im Nachgang?Damit auch andere von den tollen Ideen der Klasse erfahren, wollen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Lehrerin die Ergebnisse auch den anderen Klassen und den Eltern, sowie der Schulleiterin präsentieren. Einige der Schülerinnen und Schüler möchten gerne den Gedanken des Carl-Funke-Walds in kleinen schritten umsetzen. Dazu entstand die Idee einen Klassenbaum oder/und eine Bienenwiese zu pflanzen. Dies soll mit der Schulleitung geklärt werden.
Praxisbeispiel: Workshop „Zukunft gestalten“ in einer dritten Klasse der Carl-Funke-Schule in Essen