Workshop: Mehr Klimaschutz im Schulalltag

„Dürfen wir auch jetzt (in den Pausen) noch an den Modellen weiterarbeiten?“ (Eine Schülerin)

„Vielen Dank, das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht.“ (Ein Schüler)

„Könnt ihr nicht morgen nochmal kommen?“ (Eine Schülerin)

KiS-AktionZukunft gestalten in Grundschulen
SchuleCarl-Funke-Schule in Essen
Datum27.02.2023
Dauer4 Stunden
ReferentPontus Grünbeck, Berliner Energieagentur
Teilnehmende21 Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse, eine Lehrkraft
AblaufNach einer Vorstellung und Einführung in den gebäudebezogenen Klimaschutz durch den Referenten der Berliner Energieagentur haben die Schülerinnen und Schüler eigene Klimaschutzherausforderungen im Schulalltag gesammelt. Die vier Themen, die ihnen am wichtigsten waren, wurden in Kleingruppen kreativ bearbeitet. Diese waren:

a) Mülltrennung im Schulgebäude
b) Klimaschutz auf dem Schulweg und auf Urlaubsreisen
c) Müllbelastung der Umwelt auf Kosten der Tiere
d) Lebensmittelverschwendung durch zu große Essensportionen

Je ein Kind aus einer anderen Gruppe (sog. Fachkraft) wurde von den anderen Schülerinnen und Schülern der Kleingruppen interviewt, um das Problem besser zu verstehen und die Lösungsideen zu erarbeiten. Dann war die Kreativität und der Ideenreichtum der Kinder gefragt. Mit viel Bastelmaterial ausgestattet durften sie als Gruppen eigene Prototypen zur Lösung ihres Klimaschutzproblems basteln. Die dabei entstandenen Modelle wurden der Klasse vorgestellt und gemeinsam diskutiert, bevor sie bald weiteren Klassen und den Eltern präsentiert werden sollen.
ErgebnisseDie vier Gruppen haben folgende Ideen entwickelt:

Gruppe a) Mülltrennung im Schulgebäude: Eine große Mülltrennungsfabrik, die mit Solar- und Windkraft angetrieben wird. Sie trennt den Müll nach Größe und Sorte, um das recyceln zu ermöglichen und erleichtern.

Gruppe b) Klimaschutz auf dem Schulweg und auf Urlaubsreisen: Ein Zauberportal, das auf einer großen Wiese zwischen den Wohnhäusern der Kinder steht und direkt zur Schule führt. Betrieben wird es mit magischer Energie, die ein wenig an Solarenergie erinnert.

Gruppe c) Müllbelastung der Umwelt auf Kosten der Tiere: Ein großer Kran, der Plastikmüll aus dem Meer fischt, einlagert und recyclebar macht, um so die Schildkröten und andere Meereslebewesen zu schützen.
 
Gruppe d) Lebensmittelverschwendung in der Schule: Tupperdosen für jedes Schulkind, mit der übriggebliebenes Essen in der Mensa eingetuppert werden kann und in einem großen Kühlschrank gelagert wird, sodass es am nächsten Tag mit einer windkraftbetriebenen Mikrowelle aufgeheizt und aufgegessen werden kann.
Was passiert mit den Ergebnissen im Nachgang?Die Schülerinnen und Schüler haben die Modelle im Klassenzimmer ausgestellt. Hier sollen die Eltern und andere Klassen sie sehen können. Im Rahmen eines schon bald stattfinden Leseprojekts im Klassenzimmer sollen auch die Modelle gezeigt werden.
Praxisbeispiel: Workshop „Zukunft gestalten“ in einer dritten Klasse der Carl-Funke-Schule in Essen