Der Braunkohlebergbau hat das Landschaftsbild in der Region nachhaltig verändert und viele Altlasten hinterlassen. Es ist heute eines der größten Sanierungsgebiete Europas. Neben der Rekultivierung ehemaliger Bergbaulandschaften wird in den Tagebauen Amsdorf, Profen und Schleenhain weiter Kohle abgebaut. Durch den Bergbau verloren im mitteldeutschen Revier bis heute über 51.000 Menschen ihre Heimat.
Das Mitteldeutsche Revier ist weniger abhängig von der Braunkohleindustrie als die Lausitz. Dies liegt unter anderem an den dort ansässigen Wirtschaftszweigen wie Biotechnologie und chemische Industrie, aber auch Optik und Mikroelektronik. Zudem ist Mitteldeutschland stärker urbanisiert als die ostdeutschen Gebiete. Dennoch hat der Strukturwandel eine große Bedeutung für die regionale Wirtschaft und stellt die betroffenen Kommunen vor große Herausforderungen.
Mit dem Strukturwandelprojekt „Innovationsregion Mitteldeutschland“ entwickeln die Landkreise Altenburger-Land, Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Leipzig, Mansfeld-Südharz, Nordsachsen und Saalekreis sowie die Städte Halle (Saale) und Leipzig neue Strategien und Projekte für Innovation und Wertschöpfung in der Region über das Zeitalter der Braunkohle hinaus.
Dabei gehen die Projekte von der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen, über Fragen der Energieversorgung – in diesem traditionsreichen energiewirtschaftlichen Standort – durch erneuerbare, regenerative Energiequellen bis hin zur Entwicklung der Mobilität und Logistik der ländlichen und städtischen Räume. Von Beginn an wurde die Bevölkerung der Regionen in den Prozess zur Entwicklung der Ideen für die Zukunft beteiligt.
Links:
Beteiligung: https://www.innovationsregion-mitteldeutschland.com/beteiligungsprozess/#zukunftswerkstaetten
Handlungsfelder Ressourcen/Energie/Mobilität: https://www.innovationsregion-mitteldeutschland.com/strukturwandel/