Abschlussworkshop 27.09.2023

29.09.2023:  Abschlussworkshop am 27.09.23 bat gute Vernetzungsmöglichkeiten

Gemeinsam mit rund 20 Akteurinnen und Akteuren aus dem Klimabildungsbereich und der Forschung fand am 27.09.2023 ein Online-Workshop zum Abschluss des KiS-Projektes statt.

Ziel des Workshops war, in einem interaktiven Format zu diskutieren, wie Schülerinnen und Schüler fach- und zielgruppengerecht für den Klimaschutz, insbesondere im Gebäudebereich – auch mit Blick auf die spätere Berufswahl – begeistert werden können, wer geeignete Kooperationspartner sind, um solche Ansätze in die Schule zu tragen und wie das Thema grundsätzlich sichtbarer gemacht werden kann.

Zunächst wurden im Rahmen von fachliche Inputs Erfahrungen aus verschiedenen Klimabildungsprojekten geteilt:

  • Horst Fernsner, Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg: Erfahrungen aus 20 Jahren fifty/ fifty-Projekt

  • Daniel Buchholz, Unabhängiges Institut für Umweltfragen: Projekt KlimaVisionen – Wege zur klimaneutralen Schule in Berlin

  • Svenja Wallenstein, Berliner Energieagentur: Erfahrungen aus dem EEP-Projekt

  • Harry Funk, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie: Möglichkeiten der Integration von Klimaschutzthemen in den Lehrplan

  • Tara Grambow, co2online: Erfahrungen aus Klimaschutz-Schule-Wettbewerben

  • Peter Friemert, Zebau GmbH: Ansprache der Zielgruppe SuS z. B. über Aktionen

  • Anette Wolf, Hochschule Ruhr West: Erfahrungen aus dem Schülerlabor und Kooperationen mit der Agentur für Arbeit

Das Institut com.X, welches für die wissenschaftliche Begleitforschung des KiS-Projektes zuständig ist, stellte außerdem seine Kernergebnisse vor: Dabei ging es neben den projektbegleitenden Erkenntnissen zur Umsetzung des KiS-Angebots an den „KiS-Schulen“ auch um den Raum, der Schulen und Lehrkräften bleibt, um generell außerunterrichtliche Aktivitäten und speziell Klimabildungsaktivitäten durchzuführen und/oder in den Unterricht und Lehrpläne zu integrieren. Im Rahmen der durchgeführten Befragungen ging es u.a. auch um den Stellenwert von und den Bedarf an Klimabildungsangeboten vor allem mit Schwerpunkten auf dem Gebäudebereich.

In zwei Gruppen wurden dann die oben genannten Fragestellungen vertiefend diskutiert und abschließend zusammengetragen. Es wurde deutlich, dass vor allem langjährig laufende Projekte, wie bspw. das fifty/fifty-Projekt, das EEP-Projekt oder die Energiesparmeister, zu einer Verstetigung von Klimabildungsmaßnahmen an Schulen führen können. Finanziell geschaffene Anreize, bspw. in Form von Preisgeldern, können den oft knappen schulischen Ressourcen dabei zugutekommen und die Umsetzbarkeit von Klimaschutzmaßnahmen an Schulen vereinfachen. Für die Setzung von Impulsen für eine spätere zukunftsgerechte Berufsorientierung im Energie- und Klimasektor im Gebäudebereich bieten sich bspw. thematische AGs, Praktika oder Schülerlabore an. Hier wurden aus dem Teilnehmerkreis einige gute Beispiele vorgestellt. In den Diskussionen stellte sich heraus, dass die Wichtigkeit gewisser Berufsfelder für den Klimaschutz bei der Berufsorientierung deutlich gemacht werden müsse, Zugangsvoraussetzungen klar kommuniziert und damit ggf. auch gewisse Ängste, bspw. vor eher technischen Berufen, abgebaut werden sollten.

Die Ergebnisse des Workshops werden Teil einer Online-Publikation, welche für das 1. Quartal 2024 geplant ist.